Die Unterwasserwelt der Kanaren

Die Kanarischen Inseln haben nicht oberhalb, sondern auch Unterhalb der Wasserfläche sehr viel zu bieten, was vielen Menschen gar nicht bewusst ist.

Durch die Lage am Kontinentalschelf, ihren vulkanischen Ursprung mit zerklüfteten Felsen und nicht zuletzt durch die im Vergleich zu anderen Urlaubsländern sogar recht kühlen Wassertemperaturen des Humboldt-Stroms beherbergen die Kanaren allerdings einen Artenreichtum, der seines gleichen sucht.

Seegraswiesen und Unterwassergebirge

Unterwasserwelt auf den kanrischen InselnsEs ist nicht übertrieben zu sagen, dass die Unterwasserlandschaften der Inseln ebenso abwechslungsreich sind, wie die Inseln selbst. Wenn man sich vor Augen hält, dass der Atlantik alleine zwischen den Inseln Teneriffa und La Palma bis zu 3000 Meter Tief ist, dann wird das nur allzu deutlich. Immerhin ist Teneriffa mit dem Teide 3718 Meter hoch… Zum Vergleich: die tiefste Stelle der Ostsee ist 459 Meter tief.

Durch den vulkanischen Ursprung bieten die Küsten der Kanaren Inseln allen Schnorchlern und Tauchern viel Abwechslung, wobei jeder Lebensraum seine eigenen Bewohner hat. So fühlen sich die Fischarten an den felsigen Unterwasserlandschaften am wohlsten, die fernab der Sandstrände zu finden sind und an denen sie sich gut verstecken können, während Rochen, Engelhaie, Schollen und viele andere Meeresbewohner die sandigen Meeresböden vorziehen, wie man sie vor den Stränden findet.

Taucher bekommen hier natürlich noch ganz andere Einblick in die Unterwasserwelt der Kanaren und finden auch eine Wracks, die zum Erkunden einladen.

Die berühmtesten Meeresbewohner

Delfine im Atlantik vor den kanarischen InselnWale und Delfine sind eindeutig die bekanntesten Meeresbewohner und von vielen Punkten der Inseln starten jeden Tag Touren zum Whale Watching. Dabei sollte immer darauf geachtet werden, dass es sich um ein so genanntes “Blue Boat” handelt. Diese Kennzeichnung bekommen nur Schiffe, die sich an die gesetzlichen Regelungen für schonendes Whale Watching halten und die Tiere keinem unnötigen Stress aussetzen.

Was viele nicht wissen: auf den Kanaren gibt es viele Haie, da viele Arten aufgrund des Fischreichtums und die Lage am Kontinentalschelf her kommen, um hier ihre Kinder zu bekommen. Dass sich viele ihrer Gegenwart nicht bewusst sind liegt schlicht daran, dass sich die scheuen Jäger nur höchst selten Mal zeigen.

Wer zum Urlaub auf die Kanarischen Inseln kommt, sollte sich also unbedingt die faszinierende und schöne Unterwasserwelt anschauen, denn auch wenn es hier keine Korallenriffs gibt, hat diese Welt ihren ganz eigenen Charme.