Mit knapp 1.000 Einwohnern ist Mocanal der zweitgrößte Ort der Gemeinde Valverde auf El Hierro. Er erstreckt sich auf etwa 1,5 Kilometer Länge in Ost-West-Richtung im Landesinneren des nördlichen Teils der Insel. Dabei grenzt der Ort an das südliche von ihm liegende Landschaftsschutzgebiet Ventejís, das den gleichnamigen ältesten Vulkan der Insel umgibt.
Ein beschaulicher Ort
Wo die Landschaft einst von Wald und dem mythischen Baum Garoé gekennzeichnet war, erstrecken sich heute ausgedehnte Gemüse- und Kartoffelfelder sowie Obstplantagen. Sie umgeben den Ort Mocanal, durch den die Hauptstraße HI-5 führt. Am westlichen Ortsende erregt die strahlend weiße Kapelle Ermita San Pedro die Aufmerksamkeit des Besuchers. Ansonsten zeigt sich der Ort mit überwiegend stillen Gassen, die von weiß getünchten und einigen verlassenen steinverkleideten Häusern gesäumt werden. Zusammen mit ihren wunderschönen Blumengärten und dem Duft des Oleanders vermitteln sie das Bild eines idyllischen Inselortes.
In Pozo de Las Calcosas
Wer Mocanal in nördlicher Richtung verlässt, den führen steile Gassen durch alte Caminos hinunter in Richtung Meer. Nach etwa zwei Kilometern wird das alte Sommerdorf Pozo de las Calcosas erreicht. Kurz vor dem Erreichen der kleinen Siedlung wird allerdings eine Treppe passiert, von der aus ein außergewöhnliches Kunstwerk zu betrachten ist, das aus Sperrmüll und Schrott entstanden sein soll und eine Neptunstatue darstellt.
Die Siedlung besteht aus kleinen Häuser aus Stein, deren Anordnung und Gestaltung an ein altes Fischerdorf erinnern. Ein Wegweiser zeigt den Weg, der zu einem Charco, einem natürlich entstandenen Meerwasserschwimmbecken führt. In seinem ruhigen Wasser lässt es sich entspannt schwimmen und schnorcheln oder tauchen.
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