Zwar zählt Playa Blanca zu den drei größten touristischen Zentren Lanzarotes. Dennoch finden Urlauber hier nicht nur Hotelanlagen, Restaurants und Bars, sondern auch ausreichend Rückzugs- und Entspannungsmöglichkeiten sowie eine Vielzahl sehenswerter Naturwunder.
Lage und Anfahrt mit Auto oder Bus
Das Städtchen gehört zur Gemeinde Yaiza und befindet sich im Süden der Insel. Vom Flughafen und der Hauptstadt Arrecife aus gelangen Urlauber mit dem Auto über die Autobahn LZ-2 in die 11.300-Einwohner-Ortschaft. Wer aus dem größeren Ferienort Puerto del Carmen anreist, nimmt die Landstraße LZ-504 und biegt dann auf die LZ-2 ab. Auch mit dem Bus ist der Ort gut erreichbar: Die Linien 161 und 261 verkehren – mit Zwischenstopp in Playa del Carmen – alle halbe Stunde zwischen Flughafen und Playa Blanca.
Shoppen, Schlemmen und Geschichte
Die lange Küstenpromenade von Playa Blanca lädt zum ausgiebigen Bummeln ein. Unzählige kleine Geschäfte buhlen um Kunden. Noch dazu lässt es sich hier hervorragend schlemmen: Viele der Restaurants und Bars sind mit großen Terrassen ausgestattet, von denen aus die Gäste Meerblick genießen. Wer die Uferpromenade entlang spaziert, gelangt auch zur Marina Rubicón, dem neugebauten, schicken Yachthafen, an dem sich ebenfalls eine Vielzahl von Boutiquen, Lokalen und verschiedenen Freizeitangeboten befinden. An der „Punta del Águila“, östlich des Yachthafens, steht zudem eine historische Sehenswürdigkeit: Der Wachturm „Castillo de las Coloradas“ aus dem 18. Jahrhundert diente einst dazu, Piraten zu orten und die Einwohner des ehemaligen Fischerdorfs rechtzeitig vor Angriffen zu warnen.
Von der Uferpromenade aus kann man Fuerteventura nicht nur sehen – mehrmals täglich legen vom Hafen auch Fähren zur Nachbarinsel ab. Die Überfahrt dauert nur eine halbe Stunde.
Paradies für Wanderfreunde und Strandliebhaber
Wanderfreunde sollten sich den Aufstieg auf den 194 Meter hohen Montaña Roja („Roter Berg“) nur drei Kilometer westlich von Playa Blanca, nicht entgehen lassen. Wer den Aschevulkan erklimmt, kann den Kraterrand umrunden und wird mit einer fantastischen Panorama-Aussicht auf den Ferienort belohnt. Besucher sollten aber die Mittagssonne meiden, festes Schuhwerk tragen und eine Flasche Wasser mitbringen. Nördlich vom Montaña Roja, ebenfalls zu Fuß erreichbar, befindet sich der Faro de Pechiguera – ein 1936 erbauter Fischerleuchtturm, der gleichzeitig den südwestlichsten Punkt der Insel markiert.
Auch Strandliebhaber kommen in Playa Blanca auf ihre Kosten. Zwar hat auch der Ort selbst einen Strand. Weitaus spektakulärer aber sind die unberührten Papagayo-Strände wenige Kilometer östlich der Ortschaft. Lavafelsen trennen die insgesamt sieben weißen Strände, die zurecht als die schönsten von ganz Lanzarote gelten.
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