Wer Playa Quemada besucht, kann leicht den Eindruck gewinnen, dass hier in der Mitte des letzten Jahrhunderts die Zeit stehen geblieben ist: Nur 130 Seelen wohnen in dem verschlafenen Fischerdörfchen.
Viele der weißen Häuschen im Ort werden von ihren einheimischen Besitzern nur am Wochenende genutzt. Unter der Woche sind seine Straßen und Strände so gut wie leer. Obwohl er nur wenige Kilometer von Puerto Calero, einem der bedeutendsten touristischen Zentren auf Lanzarote, entfernt liegt, wurden im Ort weder Hotels noch Pensionen errichtet. Dennoch lohnt sich ein Abstecher in das Dorf am Fuße des Ajaches Gebirge.
Lage und Anfahrt
Playa Quemada gehört zur Gemeinde Yaíza und liegt im Südosten der Insel. Vom Flughafen aus gelangen Urlauber mit dem Auto über die Autobahn LZ-2 hierher. Wer in den benachbarten größeren Ferienorten Puerto Calero oder Puerto del Carmen untergebracht ist, kann auch am Meer entlang nach Playa Quemada wandern. Der ca. 7 Kilometer lange Wanderweg zieht sich malerisch zwischen Küste und Bergen entlang. Freizeitsportler erreichen den Ort auch über die Mountainbike-Route, die die Gemeindehauptstadt Yaíza mit der Inselhauptstadt Arrecife verbindet.
Traumhafte, einsame Strände
Playa Quemada wird eingerahmt von einer spektakulären Bergkulisse. Der Hauptstrand, Playa de la Arena, liegt in einer windgeschützten, ruhigen Bucht mit schroffen Felsen und ist mit Duschen ausgestattet. Da das Ufer flach ausläuft und keine starken Strömungen herrschen, ist der Strand mit schwarzem Strandsand zum Baden für Familien mit Kindern geeignet. Allerdings sollten Besucher Badeschlappen einpacken – am Ufer ist der Boden mitunter recht steinig und rutschig.
Ein paar Hundert Meter südlich von hier lockt ein weiterer Naturstand – dieser ist allerdings nur bei Ebbe bequem von der Küste aus zu erreichen. Bei Flut gelangen Sonnenhungrige nur über einen relativ steilen Hang an den Sandstrand. Der Fußmarsch dauert dann etwa zehn Minuten. Auch hier ist wichtig: festes Schuhwerk tragen!
Fischrestaurants mit Meerblick
Wer sich nach dem Baden oder dem Strandspaziergang stärken möchte, kann in eines der drei Fischrestaurants einkehren, für die Playa Quemada auch über die Ortsgrenzen hinaus bekannt ist. Hier genießen Gäste fangfrischen Fisch, der auf traditionell kanarische Art zubereitet wird. Zwei der Lokale – das „Restaurante Playa Quemada“ und das „Restaurante Salmarina“ – liegen direkt am Meer. Das dritte, „7 Islas“, liegt zwar nicht am Meer, verfügt aber über eine Terrasse mit Blick auf den Atlantik.
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