Ajuy ist ein kleines, abgelegenes Fischerdorf im Westen der wunderschönen Kanareninsel Fuerteventura. In der idyllischen Ortschaft, die zum Gemeindebezirk Pajara gehört, leben gerade einmal 130 Einwohner.
Für viele Touristen aus ganz Europa ist das romantische kleine Dorf mit seinen zahlreichen engen Gassen vor allem aufgrund ihrer Geschichte ein echter Geheimtipp. Wer Ajuy besucht, sollte sich auf jeden Fall den Strand mit schwarzem feinem Sand nicht entgehen lassen. Allerdings sollte man hier wegen der oftmals starken Brandung auf das Baden verzichten. Direkt am Strand, der das ganze Jahr lang überwiegend von Einheimischen besucht wird, befindet sich ein kleiner Parkplatz.
Die sagenumwobenen Piratenhöhlen
Vom Norden des Strandes aus erreicht man die sagenumwobenen Piratenhöhlen von Ajuy, die eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der gesamten Region sind. Die Höhlen befinden sich in der Nähe des Dorfes im Naturpark Monumento National de Ajuy. Hier wird die spannende Historie der Region wieder lebendig. Schließlich war die Region bereits im 15. Jahrhundert zunächst ein beliebtes Ziel für Piraten aus ganz Europa, und später ein wichtiger Unterschlupf. Der Strand diente den Piraten als wichtiger Ankerplatz für Überfälle. Zum Naturpark gehören auch einige fossile Gesteinsformationen, die als älteste Gesteinsformen der kanarischen Inseln seit vielen Jahren unter Naturschutz stehen. Die beeindruckenden Höhlen erreicht man über eine steile Treppe. Von einer Klippe am Ende des Strandes aus kann man eine tolle Aussicht über die gesamte Küste, den Ort und das Meer genießen. Auch der kleine Hafen, der früher einer der bedeutendsten der Insel war, ist immer einen Besuch wert. Heute sind in dem Hafen neben den zahlreichen Booten der einheimischen Fischer auch einige Yachten von Urlaubern zu finden. Ajuy verfügt zudem über einige Bars und Restaurants mit überwiegend traditioneller kanarischer Küche. Auch einige kleine Geschäfte dürfen hier ebenso wenig fehlen wie eine kleine Kirche.
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