Kanaren Visum und Einreisebestimmungen

Für die Reiseplanung ist es wichtig zu wissen, ob ein Visum benötigt wird und wie die Kanaren Einreisebestimmungen lauten. Der Reiseführer zeigt Ihnen auf, was Sie an Dokumenten benötigen und auch die Gesundheitsvorsorge, z.B. durch Impfungen, wird hier behandelt.

Welche Dokumente für die Einreise auf die Kanaren erforderlich sind

Die Kanaren Einreisebestimmungen haben für alle kanarischen Inseln Gültigkeit, es finden sich keine Abweichungen für einzelne Inseln. Für Bürger der EU-Mitgliedsstaaten ist zur Einreise kein Visum für die Kanaren erforderlich. Deutsche Staatsangehörige können auch ohne Reisepass einreisen, ein Personalausweis genügt. Grundsätzlich gilt: Die Einreise auf die Kanaren ist mit einem gültigen Reisepass bzw. vorläufigem Reisepass, dem Personalausweis oder einem gültigen, vorläufigen Personalausweis möglich. Für die Einreise von Kindern ist ein Kinderreisepass erforderlich, alternativ kann ein Kinderausweis, der vor 2006 ausgestellt wurde und noch Gültigkeit besitzt, als Einreisedokument dienen. Alleinreisende Minderjährige benötigen die schriftliche Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten bzw. des gesetzlichen Vertreters.

Plant der deutsche Reisende einen Aufenthalt auf den Kanaren, der über drei Monate hinausgeht, so ist laut den Kanaren Einreisebestimmungen die Eintragung in das Ausländerregister der zuständigen Verwaltung erforderlich, um eine Identifikationsnummer zu erhalten. Für Bürger der Schweiz ist bei einem mehr als dreimonatigen Aufenthalt auf den kanarischen Inseln ein Visum für Spanien zu beantragen.

Kanarische Inseln – Mit Tieren einreisen

In der Regel kommt die Mitnahme von Haustieren auf die Kanarischen Inseln fast nur bei einem Individualurlaub mit entsprechender Unterkunft, in der Haustiere erlaubt sind, in Frage. Die Einreisebestimmungen der Kanaren und Spanien setzen hier den EU-Heimtierpass als Einreisedokument voraus. Dieser enthält alle wichtigen Informationen über das Tier sowie eine Kennzeichnungsnummer, die sich auch am Tier durch einen Mikrochip befindet. Weiterhin ist zur Einreise auf die Kanaren eine gültige Tollwutimpfung vorgeschrieben. Der EU-Heimtierpass wird von Tierärzten ausgestellt, die eine entsprechende Ermächtigung der Bundestierärztekammer besitzen.

Gesundheitsschutz für die Kanaren

Die Einreisebestimmungen schreiben keine verpflichtenden Impfungen vor, allerdings sollten die Standardimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Polio und Masern auf dem aktuellen Stand sein. Auch eine Hepatitis A-Impfung wird empfohlen. Bei längeren Aufenthalten und je nach persönlicher Indikation kann auch eine Impfung gegen Hepatitis B zum Schutz gegeben sein. Hier berät der Hausarzt bzw. der Reisemediziner ausführlich. Reisende mit gesundheitlicher Vorbelastung sollten vor dem Urlaub die laufende Medikation mit dem Hausarzt besprechen.

Auf den Krankheitsfall auf den Kanaren sollte der Reisende vorbereitet sein und daher die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) bei sich führen, die er von seiner Krankenkasse erhält. Diese Karte ist für gesetzlich Versicherte verfügbar und wird auf den Kanaren von Ärzten und Krankenhäusern, die eine Zulassung durch die gesetzlichen, spanischen Krankenversicherungsträger besitzen, akzeptiert. Eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung wird für die Reise auf die Kanaren unbedingt empfohlen. Sie sollte eine Rückholoption nach Deutschland beinhalten. Reisende können mit den richtigen Schutzmaßnahmen verschiedenen Krankheitserscheinungen vorbeugen. Eine gut ausgestattete Reiseapotheke gehört generell ins Reisegepäck, um sich im Bedarfsfall schnell versorgen zu können.

Darminfektionen gehören zu den Problemen, die auf einer Kanaren-Reise auftreten können. Leitungswasser ist daher als Trinkwasser sowie zum Zähneputzen absolut tabu. Das gilt auch für die Zubereitung von Speisen. Überall finden sich Geschäfte, in denen man Wasser mit oder ohne Kohlensäure kaufen kann.

Sonnenschutz ist ein Thema, das auf den Kanaren nicht zu unterschätzen ist, gerade, weil die Sonne durch die kühlenden Passatwinde nicht so stark empfunden wird wie bei Windstille. Dennoch ist die UV-Strahlung sehr intensiv und dementsprechend sind Sonnenschutzpräparate mit hohem Lichtschutzfaktor, Kopfbedeckung und weitere Abschirmungsmethoden für einen ungetrübten Urlaubsspaß unverzichtbar.

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