Ayagaures

Von der Südspitze Gran Canarias und dem beliebten und bekannten Ferienort Maspalomas aus schlängelt sich hinauf in das Bergland der Insel der Barranco de Ayagaures. Etwa 10 Kilometer landeinwärts erreicht die Schlucht das romantische Bergdorf Ayagaures.

Abseits von den großen Touristenströmen kann sein Besucher bereits am Rand des nur allmählich ansteigenden Weges nach oben zahlreiche Fincas bestaunen, die sich hinter wild wuchernden Bambus am Wegesrand verstecken. Sie sind umgeben von Gärten, die eine üppige Vegetation und Blütenpracht darbieten und von vielen Obstbäumen.

Ein Paradies für Wanderer und Angler

Das lediglich eine kleine Bar an der Plaza des Ortes besitzende Ayagaures gilt als Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren in eine für kanarische Verhältnisse recht vegetationsreiche grüne Landschaft. Besonders beliebt sind die Wanderwege, die zu den hinter dem Ort befindlichen zwei Stauseen Presa de Ayagaures und Presa de Gambuesa führen. Vorüber an steil in die Stauseen abfallenden Klippen bieten sich an einigen Punkten des Weges fantastische Ausblicke über die Seen und Teile der von ihnen ausgehenden Barrancos.
Angler, die im Ort eine Lizenz erhalten können, verharren geduldig an den Ufern der Stauseen und warten darauf, dass ihnen ein möglichst großer Karpfen am Haken zappelt.

Zwischen dem kleinen Ort und den zwei Seen liegt ein auf Terrassen am Hang eines Berges gestalteter botanischer Garten. Bezeichnet als „Montecristo de Gran Canaria“, wurde er vom Künstler Guy Martin geplant und gestaltet. Zwischen Dutzenden Arten von Obstgehölzen, Kakteen und in Teichen schwimmenden Wasserpflanzen sind viele der vom Künstler geschaffenen Skulpturen und architektonischen Konstruktionen zu bewundern. Inmitten dieser wunderbaren Anlage befindet sich auch ein hübsches Restaurant mit einer Cocktailbar.

Der Palmitos Park

Etwa 2 Kilometer südlich von Ayagaures befindet sich mit dem Palmitos Park eine Anlage, die einen Tierpark und einen botanischen Garten vereint. Der Park wurde nach einer Brandkatstrophe umgestaltet und 2008 neu eröffnet. Er beherbergt nun ein Schmetterlingsgehege, ein Orchideenhaus, einen Kaktusgarten, zahlreiche Vogelvolieren und seit 2010 ein mit 4 Millionen Liter Wasser gefülltes Delfinarium.

Den Besuchern werden täglich zahlreiche Tiershows geboten, die zeitlich so gestaffelt sind, dass alle an einem Tag besucht werden können. So können sie die Greifvögel bei ihrer Flugshow bewundern, können den elegant durch das Wasser gleitenden Delfinen zuschauen oder die Papageien bei ihren lustig wirkenden Vorführungen beobachten.

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