Pozo Izquierdo auf Gran Canaria gilt zurecht als Surf-Mekka: Alljährlich finden in dem kleinen Dorf Worldcup-Rennen statt, zu denen Profiwindsurfer aus aller Welt anreisen. Kein Geringerer als der 41-malige Weltmeister Björn Dunkerbeck hat „Pozo“, wie Kenner die Ortschaft nennen, zu seiner Wahlheimat erklärt. Ein Besuch lohnt sich aber auch für Urlauber, die nicht surfen – sowie für alle, die es lernen wollen.
Lage und Anreise
Das 600-Einwohner-Örtchen gehört zur Gemeinde Santa Lucía de Tirajana und liegt im Südosten der Insel, zwischen dem Flughafen Las Palmas und den touristischen Zentren im Süden. Mit dem Auto erreichen Urlauber den Ort über die Autobahn GC-1. Wer den öffentlichen Nahverkehr nutzen will, nimmt die Busse der Linien 66 oder 90 ins angrenzende Atlantico-Vecindario und ab dort ein Taxi.
Starke Winde, hohe Wellen, gute Infrastruktur
Pozo de Izquierdo bietet rund ums Jahr ideale Bedingungen zum Windsurfen. Der vorherrschende Nordostpassatwind wird an der Ostküste aufgrund der Inselform und des sogenannten „Leitplankeneffekts“ teilweise um das Dreifache beschleunigt. So kommt es hier ganzjährig zu Winden der Stärken 5 und 6 – kein Wunder, dass sich nahe des Dorfes der größte Windpark Gran Canarias mit unzähligen Windrädern befindet. Die Wellen sind hier bis zu drei Meter hoch.
Nicht nur weil der Worldcup viele Gäste aus aller Herren Länder anzieht, haben die Gemeinde und die EU in den letzten Jahren viel Geld in den Ausbau des Ortes investiert. Neben modernen, preiswerten Unterkünften verfügt er jetzt über ein internationales Windsurfzentrum mit einem Hostel, Surfshops, einem Restaurant und einer Surfschule.
Auch für Nichtsurfer eine Reise wert
Ein Ausflug nach Pozo Izquierdo ist auch für Urlauber empfehlenswert, die ihre Ferien eigentlich in den weniger als 30 Autominuten entfernten Orten San Augustin, Playa del Inglés oder Maspalomas verbringen. Da in Pozo nah am Ufer gesurft wird, sind die rasanten Fahrten und Sprünge der Athleten für Zaungäste besonders unterhaltsam. Gut beobachten lässt sich das wilde Treiben der bunten Segel von einem der vielen Cafés direkt am Meer oder vom benachbarten 1,3 Kilometer langen und 20 Meter breiten Badestrand.
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