Puerto de Mogán gilt als einer der charmantesten Orte der Kanarischen Insel Gran Canaria. Wegen seiner zahlreichen Kanäle, die sich vom Hafen aus durch den Ort ziehen, seiner blumengesäumten Brücken und malerischen Gassen wird das Dorf auch „Venedig von Gran Canaria“ genannt.
Er ist ein beliebtes Ausflugsziel für Inselbewohner und Urlauber – nicht zuletzt wegen des gesunden Klimas und der sauberen Umwelt, für die die UNESCO die gesamte Region ausgezeichnet hat. Obwohl der Hafenort touristisch voll erschlossen ist, finden Besucher hier einen willkommenen Kontrast zu den Bettenburgen in Playa del Inglés oder Maspalomas. Hotelanlagen, Einkaufszentren und einen künstlich angelegten Strand gibt es zwar auch, sie befinden sich aber etwas abseits vom Zentrum.
Lage und Anreise
Puerto de Mogán ist Teil der Gemeinde Mogán im Südwesten der Insel. Wer mit dem Auto kommt, folgt von der Hauptstadt Las Palmas der Autobahn GC-1 in südlicher Richtung bis zur entsprechenden Abfahrt. Aus dem Norden reisen Autofahrer über die Landstraße GC-200 an. Zudem fahren Bussen des Unternehmens Global hierher: von der Hauptstadt die Linie 1, von Playa del Inglés die Linien 32 und 33, von Aldea de San Nicolás die Linie 38. In Puerto Rico und Arguineguín legen außerdem Schiffe der Fähr-Unternehmen Líneas Salmón und Blue Bird in Richtung Puerto de Mogán ab.
Mediterraner Charme
Zwischen 1983 und 1988 wurde der Ort – ursprünglich ein winziges Fischerdorf – halbkreisförmig um den Hafen herum erweitert. Dabei entstanden die Kanäle, Brücken und die üppig mit Hibiskus und Bougainvilleas bepflanzten Steinbögen, die die hübschen, bunten Häuser über den kleinen Gassen verbinden. Eine Vielzahl der Gebäude verfügt über gepflegte Dachgärten. Neben der Blütenpracht tragen die Restaurants und Cafés und die kleinen Fischerboote am Hafen zu seinem romantischen Flair bei. Die gesamte Innenstadt besteht aus Fußgängerzonen. Um den mediterranen und ursprünglichen Charme zu erhalten, hat die Regierung verboten, im Zentrum Gebäude mit mehr als zwei Stockwerken zu errichten.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Ein beliebter Treffpunkt für Einheimische ist die Statue von Elías Hernández García – zu Lebzeiten ein geschätzter Obstverkäufer – am Plaza Doctor Pedro Betancor Leon. Wer an einem Freitagmorgen hier ist, sollte sich den Wochenmarkt nicht entgehen lassen. Mit rund 400 Verkaufsständen ist er einer der größten der Insel. Hier werden Lederwaren, Pflanzen und Uhren, aber auch regionale Früchte und fangfrischer Fisch angeboten.
Angler können Boote zum Hochseefischen mieten, für Wassersportler stehen Kajaks und Segelboote bereit. Unterwasser-Fans lockt eine Fahrt mit der Yellow Submarine, ein modernes U-Boot mit Glasboden.
Foto: © Patryk Kosmider Shutterstock.de
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