Der etwa 800 Einwohner zählende Ort Poris de Abona liegt umgeben von einer recht eintönigen Vulkanlandschaft im mittleren Bereich der Südwestküste Teneriffas. Der über Jahrzehnte fast in Vergessenheit geratene Ort hat sich diesen Umstand zunutze gemacht und präsentiert heute seinen Besuchern eine noch recht unverfälschte kanarische Lebensweise und Infrastruktur. Da sich sein Strand ebenso unverfälscht zeigt wie der Ort, bildet er zusammen mit diesem ein stilles aber sehr schönes Fleckchen Erde, das die stete Unruhe touristischer Zentren nicht zu kennen scheint.
Ein idealer Ort für einen ruhigen Urlaub am Meer
Den Charme von Poris de Abona lernt man am besten bei einem geruhsamen Spaziergang durch den Ort kennen. Vor allem im zum Meer gewandten Ortskern, der windgeschützt in einer Bucht liegt, laden einige urige Restaurants und kleine Bars zum Verzehr relativ einfacher aber um so schmackhafterer Fischgerichte ein. Umgeben von einer Plaza zeigt sich die bereits 1514 erbaute und inzwischen prächtig restaurierte Kirche des Ortes.
Vorhanden sind ein kleiner Supermarkt, einige Geschäfte und eine Apotheke. Spuren für ein bewegtes Nachtleben oder eines größeren Hotels sucht man dagegen vergebens.
Unmittelbar im Ort gibt es vor einer kleinen Promenade einen schwarzen Kiesstrand und eine als Hafen dienende kleine Bucht.
Am Leuchtturm
Weit über das Meer schauen lässt es sich vom Fuße des Leuchtturmes, der in wenigen Minuten erreichbar unmittelbar neben Poris de Apona hinter einem wunderschönen Sandstrand mit vielen kleinen felsigen Nischen und kristallklarem Wasser liegt. Besonders in den klaren Morgenstunden ergibt sich hier ein schöner Ausblick auf die im Gegenlicht erkennbare Nachbarinsel Gran Canaria.
Der Strand bietet sowohl für Kinder als auch für Anhänger des FKK schöne Plätze zum Sonnen, Spielen und Baden. Bei idealem Wind tummeln sich hier zahlreiche Surfer. Taucher finden in der Tauchschule des Ortes Gelegenheit, an geführten Tauchgängen teilzunehmen.
Zwei zu Fuß realisierbare Ausflugstipps
Im Hinterland von Poris de Abona, etwa 3 bis 4 Kilometer südöstlich liegt ein Naturdenkmal, in dessen Zentrum sich ein aus pyroklastischen Strömen entstandener Kegel befindet. Der ihn umgebende karge Boden ist von Disteln und verschiedenen Wolfsmilchgewächsen bewachsen.
Eine weitere interessante Erscheinung erstreckt sich mit dem Tabaibal del Poris etwa 2 Kilometer nördlich des Ortes entlang der Küste. Dabei handelt es sich um inzwischen erodierte und zum Teil bewachsene Eruptionsgesteine, die hier beim Abfließen von glühender Lava ins Meer entstanden sind.
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