Vilaflor

Vilaflor liegt im zentralen südlichen Bereich Teneriffas. Wie auf den meisten kanarischen Inseln üblich, verbirgt sich hinter der Bezeichnung sowohl eine circa 56 Quadratmeter große autonome Gemeinschaft als auch ein gleichnamiger Ort mit etwa 1.900 Einwohnern.

Teneriffas höchstgelegene Ortschaft

So mancher Besucher der Kanarischen Insel ist erstaunt zu erfahren, dass dieser am höchsten gelegene Ort Spaniens und damit natürlich auch der Insel mit 1.400 Höhenmetern immerhin rund 120 Meter höher liegt als Deutschlands höchstgelegene Ortschaft Feldberg im Schwarzwald.
Diese ungewöhnliche Lage beschert dem rund 20 Kilometer vom nächsten Küstenabschnitt entfernt liegenden Ort ein typisches Gebirgsklima. Dieses zeigt sich relativ kühl, wechselhaft und mit einer recht trockenen Luft. Umgeben ist der Ort von Europas höchstem Weinanbaugebiet und speziell im Frühling von herrlich blühenden Mandelbäumen und blühendem Mohn.
Häufig dürfen die sich in Vilaflor aufhaltenden Urlaubsgäste außerdem ein eindrucksvolles
Naturschauspiel erleben. Dies zeigt sich immer dann, wenn sich der ganze Ort im strahlenden Sonnenschein über einer tiefer liegenden Wolkenschicht befindet. Die vielen verschiedenen Wanderwege zu den Sehenswürdigkeiten des Teide Nationalparks und in die weitläufigen Pinienwälder, von denen der Ort umgeben ist, laden zu einer erlebnisreichen Wanderung ein.

Ein schöner Ort in einer schönen Landschaft

Infolge seiner exponierten Lage konnte sich der Ort seine Ursprünglichkeit weitestgehend bewahren. Bekannt geworden ist er zusätzlich durch seine handwerklich gefertigten Schnitzereien und Stickereien, einige Minaralwasserquellen und für seine mit Mandeln und Honig verfeinerten schmackhaften Kekse. Seine Nähe zum viel und gern besuchten Nationalpark Teide hat außerdem zur Ansiedlung einiger Hotels, Restaurants, Cafés und kleinen Bars geführt.

Rund um die Plaza befindet sich das Zentrum des im 16. Jahrhundert gegründeten Ortes. Hier hat auch die im kanarischen Stil erbaute Kirche San Petro ihren Standort gefunden. Eine Kapelle mit einem benachbarten kleinen Kloster erinnert an den Geburtsort des einzigen Heiligen der Kanaren.

Wer den Ort in Richtung des Teidenationalparks verlässt, gelangt bald darauf an den Mirador del Pino Gordo, wo bis zu 45 Meter hohe kanarische Kiefern zu bestaunen sind. In etwa 1.800 Meter Höhe wird dann die sogenannte Mondlandschaft erreicht. Sie besteht aus weißen felsigen Gebilden aus Bimsstein.
Am südlichen Ende des Ortes lädt das Kunsthandwerkszentrum Centro Artesana Chasna zu einem Besuch ein.

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