Teneriffa, als eine der beliebtesten kanarischen Inseln, stellt Hundebesitzer vor die Frage, ob sie den geliebten Vierbeiner mitnehmen können, um auch gemeinsam mit ihm das sonnige Strandvergnügen vor Ort zu genießen.

Die Antwort lautet ja, denn es finden sich gleich drei offizielle Hundestrände auf der größten Kanareninsel: El Puertito de Güímar, Playa El Confital und Playa de El Cabezo. Diese zeigen sich mit schwarzem Feinsand oder mit grobkörnigem Kiessand.

An jedem Hundestrand sind die geltenden Regeln und Vorschriften zu beachten, allen voran die Beseitigung von Exkrementen, die das Tier hinterlässt. Leinen- und Maulkorbpflicht besteht für Hunde, die als gefährlich eingestuft werden. Bei Verstößen gegen die Strandregeln drohen Bußgelder, die zwischen 150 und 300 Euro betragen. Hunde am Strand müssen zu ihrem eigenen Schutz und zum Schutz der anderen Badegäste beaufsichtigt werden. Zudem obliegt die Aufsichtspflicht ausschließlich volljährigen Personen, daher sollten Minderjährige nicht allein mit dem Hund an den Strand gehen. Die Begleitperson muss sich als Aufsichtsperson auf Nachfrage ausweisen können. Ein tierärztlicher Ausweis ist ebenfalls mitzuführen.

Hundestrand von El Puertito de Güímar

Der Urlaubsort El Puertito in der Gemeinde Güímar liegt im Nordwesten der Insel und zählt zu den beliebten Touristenzielen, denn in Güímar befinden sich auch die berühmten Pyramiden, die jeder Teneriffa-Urlauber einmal gesehen haben will. Der schwarze feinkörnige Sandstrand von El Puertito ist gesäumt von Hotel- und Ferienanlagen und wird in drei Abschnitte unterteilt. Der 200 m lange Abschnitt, der sich direkt an den Yachtclub am Hafen anschließt, ist als offizieller Hundestrand ausgewiesen. Das ganze Jahr hindurch sieht man hier Badegäste und Besucher mit ihren Vierbeinern, was auch der besonderen Infrastruktur mit Toiletten und Duschen am Hundestrand geschuldet ist. Generell gehört der Strand von El Puertito de Güímar inklusive Hundestrand zu den sehr gut besuchten Stränden Teneriffas, an denen es durchaus eng oder voll werden kann. Auch die Einheimischen sind begeistert von dem Strandabschnitt für Vierbeiner und daher häufig anzutreffen.

Playa El Confital – auch Playa del Horno – Granadilla de Abona

Ein weiterer Hundestrand auf Teneriffa zeigt sich am Playa El Confital, auch Playa del Horno genannt, in der Gemeinde Granadilla de Abona im Süden Teneriffas. Knapp 180 m stehen den Badegästen, zu denen auch Hunde gehören, zum ungetrübten Strandspaß zur Verfügung. Der naturbelassene, grau-schwarze feine Sandstrand, durch den sich einzelne gröbere Kiessteine ziehen, ist durch seine vom Wind bevorzugte Lage auch bei Surfern beliebt. In der Nähe befindet sich das Surferparadies El Médano. Im Gegensatz zu El Puertito de Güímar und trotz zahlreicher Surfer gilt der Playa del Horno als ruhiger Strand, an dem sich Hunde gerne so richtig austoben können.

Playa de El Cabezo – Granadilla de Abona

Vom Wind verwöhnt ist auch der Playa de Cabezo, ebenfalls in Granadilla de Abona und nahe von El Médano gelegen. Darum finden sich hier gleichermaßen Wind- und Kitesurfer ein. Hundebesitzer sollten beachten, dass Baden an Tagen mit starker Strömung nicht empfehlenswert ist. Der schwarze feinpulvrige Sandstrand mutet sehr idyllisch an und ist nicht überlaufen. Wer also mit dem Vierbeiner ausgelassene Strandstunden verleben möchte, ist hier bestens aufgehoben und kann auch den Wassersportlern beim windigen Treiben zusehen.

Wichtige Tipps für das Strandvergnügen mit Hund auf Teneriffa

Eine Urlaubsreise auf die Kanaren mit Hund braucht eine besondere Vorbereitung. Das fängt mit tierärztlichen Untersuchungen und ggf. Impfungen an und betrifft auch die Auswahl der Unterkunft sowie die Art der Anreise. Nur gesunde und körperliche fitte Hunde sollten mit auf die Reise und an den Hundestrand auf Teneriffa genommen werden. Ferienwohnungen und Ferienhäuser oder aber familiär geführte Pensionen, in denen Hunde gerne gesehen sind, sind auf Teneriffa buchbar. Ideal ist es, wenn diese in Strandnähe liegen.

Für den Aufenthalt mit Hund am Strand und im Wasser sollten Hundebesitzer folgende Tipps beachten:

  • Hunde nie mit vollem Magen ins Wasser lassen.
  • Den Hund langsam an das Wasser gewöhnen, auch hinsichtlich der Temperaturunterschiede.
  • Alles, was den Hund beengt oder Gefahrenquellen am Körper darstellt, sollte entfernt werden, also Halsband und Hundegeschirr.
  • Das Tier sollte permanent im Blickwinkel bleiben, sowohl im Wasser als auch am Strand selbst. Ob Leinenpflicht besteht, ergibt sich aus den konkreten Strandordnungen.
  • Hundehalter sind zur Sauberkeit am Strand verpflichtet, wenn es um die Ausscheidungen des Tieres geht. Desinfektionsspray für Urin und Tütchen für den Hundekot gehören deshalb unbedingt in die Strandtasche.